Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Berichtssaison: Die Erwartungen sind hoch wie die Fallhöhe

Veröffentlicht am 16.07.2018, 10:41
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Der Startschuss für die Berichtssaison zum 2. Quartal 2018 ist gefallen. Nun müssen uns die Gewinnzahlen in den kommenden Tagen und Wochen beweisen, dass der Kursanstieg der Aktienindizes gerechtfertigt war. Die Erwartungen sind nicht gerade gering und sollten daher lieber nicht enttäuscht werden.

So rechnen die Analysten für die Unternehmen aus dem S&P 500 mit einem Gewinnwachstum von 20% (siehe auch folgende Grafik). Zuvor gingen sie noch (nach dem Stand vom 8. Mai) von einem Anstieg von 18,8 % aus. Diese Erhöhung liegt vor allem an dem gestiegenen Ölpreis, der die Gewinne im Energiesektor nach oben treiben soll. Hier hat man die Gewinnerwartungen um satte 15,5 % nach oben angepasst.

Zuletzt wurden in den vorangegangenen Quartalen die Gewinnerwartungen regelmäßig übertroffen (siehe folgende Grafik). So lagen die gemeldeten tatsächlichen Erträge der S&P 500-Unternehmen in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt um 4,4% über den geschätzten Gewinnen.

Gewinnerwartung vs. tatsächliche Gewinne

Entsprechend rechnen diesmal manche Analysten bereits mit noch höheren Gewinnen für das 2. Quartal 2018 (+23,2%). Damit ergibt sich aber leider eher ein Überraschungspotenzial auf der Unterseite. Denn in den Aktienkursen wurden diese höheren Erwartungen wie immer schon eingepreist (siehe folgende Grafik). Man sieht wie der S&P 500 (gestrichelte blaue Linie) zusammen mit den steigenden Gewinnprognosen (dunkelblaue Linie) angestiegen ist. (Die Grafik ist etwas älter. Der S&P 500 steht inzwischen bereits bei 2.800 Punkten.)

S&P 500 und Gewinnerwartungen für das 2. Quartal 2018

In dem Fall, dass die Gewinne in der erwarteten Höhe ausfallen, muss man eher mit einem „sell the facts“ und somit leichten Gewinnmitnahmen rechnen. Wenn die Zahlen aber nicht erreicht werden, dürfte die Kursrückgänge heftiger werden. Dieses Muster war auch schon in der vorangegangenen Berichtssaison mehrfach zu sehen.

Fortsetzung der Seitwärtstendenz

Ich rechne also damit, dass die nachhaltigen Gewinne an den Aktienmärkten ausbleiben und bald wieder Abwärtsbewegungen einsetzen werden, die zu einer Fortsetzung der Seitwärtstendenzen führen. Zumal der Handelsstreit und die bereits beschlossenen und vielleicht noch folgenden Zölle für die ein oder andere Abwärtsrevision der Gewinnerwartungen für die kommenden Quartale sorgen dürften.

Insgesamt passiert an den Aktienmärkten also das, was schon vor Monaten hier in der Börse-Intern zu lesen war: Die restriktiver werdende Geldpolitik der Notenbanken belastet die Kurse, während diese zeitgleich vom anhaltenden Wirtschafts- und Gewinnwachstum von unten unterstützt werden. Daraus resultiert eine Seitwärtstendenz auf hohem Niveau.

Gewinne mitnehmen

Derzeit schein der Druck von unten noch zu überwiegen. So sieht man bei den US-Indizes seit dem Kursrutsch von Anfang Februar immer häufiger höhere Tiefs - und teilweise auch höhere Hochs (insbesondere im Nasdaq100, seit April auch im S&P 500 wieder). In der zweiten Jahreshälfte dürfte aber der Druck von oben durch die zunehmend restriktivere Geldpolitik der Notenbanken und dem Handelsstreit weiter steigen und so die Kurse letztlich in einer Seitwärtsbewegung halten.

Natürlich ist aber auch ein kurzzeitiges „Überschießen auf der Oberseite“ möglich und wurde auch bereits angekündigt (siehe u. a. Börse-Intern vom 16. Februar). Genau das sehen wir wohl gerade insbesondere im Nasdaq100. Hier wäre es vermutlich ratsam, langsam die Gewinne mitzunehmen, um dann die Positionen nach einem Rücksetzer günstiger zurückkaufen zu können.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.