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Ant Group: wird eins der größten IPOs der Börsengeschichte ohne NASDAQ ein Erfolg?

Veröffentlicht am 31.07.2020, 09:12
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Das US-Magazin „Barron´s“ schrieb am 20. Juli 2020 dem IPO der „Ant Group“ den „möglicherweise größten IPO aller Zeiten“ zu und das ohne Beteiligung der weltweit führenden Technologiebörse NASDAQ. Sollte die „Ant Group“ beim IPO zehn Prozent der Anteile an der Börse platzieren, so würde die Aktiengesellschaft, die mit rund 200 Milliarden bewertet wird folglich 20 Milliarden US-Dollar einnehmen und es wäre der drittgrößte IPO nach „Saudi Aramco (SE:2222)“ mit 25 Milliarden US-Dollar und „Alibaba (NYSE:BABA)“ mit 22 Milliarden US-Dollar.

Aus „Alipay“ wurde „Ant Financial“ und dann die „Ant Group“
Alipay feierte im Jahr 2004 als Bestandteil der Alibaba Group ihr Debut.

Wenn man sich die Historie der „Ant Group“ betrachtet, so erkennt man an vielen Stellen Superlative. Dabei beschreibt man den Status des bis derzeit wertvollsten FinTech-Unternehmens oft als „Startup“ oder aufgrund seiner Größe als „Einhorn“ (Unicorn). Oft wird die „Ant Group“ sogar als das wertvollste Einhorn der Welt beschrieben. Es ist aber fraglich, ob man die „Ant Group“ überhaupt als „Startup“ oder „Einhorn“ bezeichnen oder sehen darf, denn sie ist eigentlich aufgrund unternehmerischer Schritte durch „Alibaba“-Gründer Jack Ma von der „Alibaba Group“ abgespalten worden und schlichtweg als Fintech-Tochter der „Aibaba Group“ zu betrachten. „Alipay“ feierte schon im Jahr 2004 als Bestandteil der „Alibaba Group“ ihr Debut, 2010 wurde „Alipay“ dann abgespalten und im Oktober 2014 folgte die Namensänderung auf „Ant Financial Services“. Seit kurzem firmierte man nochmals zu „Ant Group“ um, da rund die Hälfte der Umsätze des Unternehmens im Bereich von technologischer Infrastruktur erzielt wurden, die die „Ant Group“ Unternehmenskunden bietet. Die Namensänderung geht somit recht wahrscheinlich auf regulatorische Schritte vor dem IPO zurück. Die „Ant Group“ hat wie die Konzernmutter „Alibaba Group“ ihren Sitz im chinesischen Hangzhou. Die deutsche Dependance der „Ant Group“ findet sich in München am Viktualienmarkt. Der Executive Chairman der „Ant Group“ ist Eric Ling.

Das Ziel der „Ant Group“ ist die digitale Transformation der Dienstleistungsindustrie mittels der Bereitstellung von digitaler Infrastruktur und digitaler Plattformen. Der wichtigste Anteil der „Ant Group“ ist „Alipay“. „Alipay“ ist Chinas größte Online-Payment-Lösung und hat gegenwärtig rund 1,3 Milliarden Nutzer weltweit. Zur „Ant Group“ gehört ferner die Online-Spar- und Cash-Management-Plattform „Yu´E Bao“ mit rund 600 Millionen Nutzern. „YU´E Bao“ ist in die „Alipay“-Applikation integriert. Auf diese Weise können die Gelder aus Geldmarktfonds auch via „Alipay“ jederzeit für Online- und Offline-Käufe genutzt werden. Zudem gehört die Verbraucherkreditplattform „Huabei“ zur „Ant Group“, die kreditfinanzierte Onlinekäufe ermöglicht - getreu dem Motto „kaufe jetzt und bezahle später“. Dieses „später bezahlen“ bedeutet in diesem Fall in bis zu 41 Tagen nach dem Kauf. Außerdem gibt es Verbraucherkredite mit Laufzeiten von 12 Monaten. Auch „Xiang Hu Bao“ gehört zum Produktportfolio, sowie die 2015 geründete „MYbank“ als erste Online-Privatbank in China ohne jegliche Filialen, die schon über 29 Millionen Klein- und Mikrokredite an Kleinunternehmen und Einmannunternehmen vergeben hat. Schließlich gehört noch „Zhima Credit“ - eine Art Credit-Scoring-System zum „Ant Group“-Portfolio dazu.
Die Goldman Sachs Group bringt es derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 70,5 Milliarden US-Dollar. Um rund 65% weniger als die Bewertung von Ant Group.

In der Gesamtheit aufgrund seines recht breiten Angebots und allein durch die 1,3 Milliarden Nutzer von „Alipay“ dürfte die „Ant Group“ aus dem Stand größer als so manche Großbank an der Wall Street sein. Alles ist möglich und mitunter auch, dass die Bewertung der „Ant Group“ sogar die Schallmauer von 200 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung durchbricht. Zum Vergleich: Die „Goldman Sachs (NYSE:GS) Group“ bringt es derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 70,5 Milliarden US-Dollar, die „Citigroup (NYSE:C)“ auf 92,0 Milliarden US-Dollar und „Wells Fargo“ auf 105,5 Milliarden US-Dollar. Übrigens: Die Konzernmutter „Alibaba Group“ bringt es mit dem Stand des 29. Juli 2020 auf einen Börsenwert in Höhe von rund 669 Milliarden US-Dollar. Aufgrund des letzten Börsenpflichtmitteilung hält die „Alibaba Group“ 33 Prozent an der „Ant Group“ (Als die „Alibaba Group“ 2014 an der Wall Street debütierte, sammelte Jack Ma mit seinem Internetgigant 22 Milliarden US-Dollar beim IPO ein). Die „Alibaba Group“ dürfte mit dem „Ant Group“-IPO einen nicht ganz unerheblichen „Schnitt“ machen, was auch die Aktie der „Ant Group“-Mutter nicht uninteressant erscheinen lassen könnte.

Exkurs - USA gegen China - NYSE und die NASDAQ liegen gegenüber Hongkong, Shanghai und Shenzhen vorne

Die Juni-Daten der „WFE“ (World Federation of Exchanges) geben genauere Auskunft über die Beschaffenheit des globalen Aktienmarktes und lassen auch die genaue Gewichtung der Regionen, Länder und einzelnen Börsenplätze erkennen. Weltweit waren mit dem Ende des ersten Halbjahres 2020 54.242 Unternehmen an den Börsen weltweit gelistet, davon 11.219 Gesellschaften in der Region „Americas“, 28.074 Gesellschaften in der Region „Asia-Pacific“ und 14.949 Gesellschaften in der Region „EMEA“. (die „WFE“ unterteilt den weltweiten Aktienmarkt in drei Regionen, nämlich „Americas“ (Nord- Mittel- und Südamerika), „Asia-Pacific“ und „EMEA“ (Europa - Afrika und Mittlerer Osten). Die globale Marktkapitalisierung dieser Unternehmen betrug insgesamt 85,118 Billionen US-Dollar. Diese Summe teilt sich in 38,264 Billionen US-Dollar für die Region „Americas“, 27,887 Billionen US-Dollar für die Region „Asia-Pacific“ und 18,979 Billionen für die Region „EMEA“ auf. Deutlich weniger Aktiengesellschaften in der Region „Americas“ erreichten also eine wesentlich höhere Marktkapitalisierung. Wie kommt das? Nun, allein die an der NASDAQ gelisteten Börsengiganten wie zum Beispiel „Apple (NASDAQ:AAPL)“ (1,66), „Amazon (NASDAQ:AMZN).com“ (1,49), „Alphabet (NASDAQ:GOOGL) A+C“ (0,964) und „Microsoft (NASDAQ:MSFT)“ (1,54) kommen schon auf eine gemeinsame Marktkapitalisierung von 5,654 Billionen US-Dollar.

Ein Vergleich zwischen den USA und China auf Basis der finalen Daten vom Mai 2020 umfasst die beiden großen Börsenplätze der USA, die „NYSE“ (New York Stock Exchange) mit einer gelisteten Marktkapitalisierung von 21,001 Billionen US-Dollar und die Technologiebörse „NASDAQ“ (National Association of Securities Dealers Automated Quotations Exchange) mit einer gelisteten Marktkapitalisierung von 13,84 Billionen US-Dollar, die es somit zusammen auf 34,849 Billionen US-Dollar Gesamtmarktkapitalisierung bringen und die drei großen chinesischen Börsenplätze „Hong Kong Exchanges and Clearing“ mit 4,385 Billionen US-Dollar Marktkapitalisierung, „Shanghai Stock Exchange“ mit 4,902 Billionen US-Dollar Marktkapitalisierung und „Shenzhen Stock Exchange“ mit 3,517 Billionen US-Dollar an Marktkapitalisierung, die es folglich auf eine Gesamtmarktkapitalisierung von 12,804 Billionen US-Dollar bringen. Ergo: Die Marktkapitalisierung der Aktiengesellschaften, die an den beiden US-Börsenplätzen NYSE und NASDAQ gelisteten Konzerne ist mit dem Stand des Mai 2020 im Vergleich zu den drei großen chinesischen Börsenplätzen Hongkong, Schanghai und Shenzhen beinahe dreifach so hoch. Diesen Part des Vergleichs entscheiden die USA also noch ganz klar für sich. Daran wird auch der IPO der „Ant Group“ zahlenmäßig erst einmal nicht viel ändern.

Chinesische Aktiengesellschaften wollen trotz geopolitischer Verwerfungen an die Wall Street
Der Drang an die Wall Street ist für Chinas Unternehmen sehr stark.

Trotz neuer Spannungen zwischen den USA und China und neuer „geplanter“ Restriktionen für das Listing chinesischer Aktiengesellschaften an der NYSE und NASDAQ, stiegen diese seit dem Jahresbeginn 2020 signifikant an. Die Anzahl der IPOs von chinesischen Aktiengesellschaften haben sich einem Bericht der Financial Times vom 26. Juli 2020 zufolge in den USA im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seit dem Jahresbeginn 2020 mehr als verdoppelt. In Zahlen bedeutet dies mit dem Stand des 26. Juli 2020 also 19 IPOs chinesischer Aktiengesellschaften an der Wall Street im Vergleich zu 9 IPOs im Gesamtjahr 2019. Der Drang an die Wall Street ist demnach für Chinas Unternehmen sehr stark. Dies dürfte insbesondere eine Realität vor Augen führen, nämlich dass die US-Kapitalmärkte im Vergleich zu Chinas Kapitalmärkten über wesentlich mehr Liquidität verfügen. Die Pläne der Trump-Administration, den chinesischen Unternehmen den Zugang an die NYSE und die NASDAQ zu erschweren, könnte aber einige Zeit in Anspruch nehmen. Eine Verschärfung der Aufnahmekriterien stellt allerdings bereits die Mindest-IPO-Summe von 25 Millionen US-Dollar dar. Seit dem Jahr 2000 führte es übrigens über 150 chinesische Aktiengesellschaften allein an die NASDAQ, darunter 40 Gesellschaften die unterhalb dieser Mindest-IPO-Summe von 25 Millionen US-Dollar lagen.

Der IPO der „Ant Group“, der die NASDAQ und die NYSE bewusst nicht zum Ziel hat, könnte aber zu einem Umdenken führen und einen neuen Trend setzen. Dadurch, dass man chinesischen Unternehmen in den USA bei deren Börsengängen Steine in den Weg legen will, könnte die Geopolitik doch noch schrittweise zukünftig bei der Börsenplatzwahl eine Rolle spielen. Vor allem könnte die Anzahl der größeren chinesischen Aktiengesellschaften, die sich an die Heimatbörsen in erster Linie nach Hongkong und Schanghai zurückziehen, dem Börsenplatz New York doch noch schaden. Ob es so weit tatsächlich kommen wird, steht noch in den Sternen, doch zumindest die Türen werden von Hongkong und Schanghai derzeit breit aufgestoßen, um Tech-Giganten komplett nach China zu holen oder von Anfang an in China zu halten. Am Ende entscheidet immer die Liquidität. Dennoch gab es einem Bericht des US-Magazins „Fortune“ nach, in letzter Zeit ernstzunehmende Listings in Hongkong, wie zum Beispiel eine Zweit-Listing der „Ant Group“-Mutter „Alibaba Group“ in Höhe von 11 Milliarden US-Dollar und auch der an der NASDAQ gelistete „Alibaba“-Rivale „JD.com (NASDAQ:JD)“ vollzog bereits ein Zweit-Listing mit einem Volumen von rund 2 Milliarden US-Dollar in Hongkong. Auch Unternehmen wie „NetEase“ und „Baidu“ gehören zu den Zweit-Listing-Kandidaten. Ein Anfang wäre demnach gemacht. Ob Chinas Kapitalmärkte allerding zukünftig das Zeug dazu haben, den USA den Rang abzulaufen, werden allein die globalen Investoren entscheiden, die letztendlich die Liquidität an Chinas führenden Börsenplätzen bereitstellen werden.

Shanghai STAR 50 Index und Hongkong Hang Seng TECH Index - Konkurrenz für die NASDAQ?

Es ist exakt ein Jahr her, da hob man im Juli 2019 an der Börse in Schanghai mit dem „STAR Market“ ein neues Segment für Technologiewerte aus der Taufe, dass langfristig betrachtet mit der NASDAQ konkurrieren sollte. Der „STAR 50 Index“, einem auf den „Shanghai STAR Market“ aufgelegten Index, der die größten am „STAR Market“ notierten Unternehmen umfasst, konnte sogar den NASDAQ100 seit dem Jahresbeginn 2020 mit einer Performance von beinahe 50 Prozent um Längen schlagen. Doch auch ein Jahr nach der Lancierung des neuen „STAR-Segments“ in Schanghai kommt dem westlichen Investor der „Shanghai STAR Market“ immer noch sehr „chinesisch“ vor. Warum? Nun, die 140 in diesem Segment notierenden Aktiengesellschaften wiesen einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge mit dem Stand des 23. Juli 2020 eine Gesamtmarktkapitalisierung von gerade einmal rund 400 Milliarden US-Dollar auf. Auch das durchschnittliche KGV ist mit einer Kennzahl von rund 100 abenteuerlich hoch und wirft die Frage auf, wann diese Blase wohl platzen wird. Ein im Vergleich dazu aufgrund der britischen Kolonialzeit wesentlich erwachsenerer Aktienmarkt ist der der „Hong Kong Stock Exchange“ mit dem Indexanbieter „Hang Seng Indexes Co“, die nun brandneu am 27. Juli 2020 mit dem „Hang Seng TECH Index“ einen Technologieindex aufgelegt hat, der die 30 größten Technologieunternehmen Hongkongs beinhaltet. Die darin enthaltenen Unternehmen „Alibaba Group“, „Tencent“, „Meituan Dianping“, „Xiaomi (HK:1810)“ und „Sunny Optical“ bringen es bereits auf eine Indexgewichtung von über 40 Prozent. Die „Ant Group“ hat nach dem IPO in Hongkong recht gute Chancen in den „Hang Seng TECH Index“ aufgenommen zu werden. Im Vergleich zum „Shanghai STAR Market“ dürfte man vor allem für ein Technologiesegment in Hongkong mehr Potenzial sehen. Ob viele ausländische Firmen und insbesondere Investoren dies aber auch weiterhin so sehen, nachdem Hongkong immer mehr auf Pekings Kurs gebracht wird, bleibt fraglich. Einem Bericht des Magazins „The Economist“ zufolge, der sich auf Daten des Dienstleisters „Refinitiv“ mit dem Stand des 20. Juli 2020 bezieht, schmolz der Vorsprung der NASDAQ zusammen mit der NYSE in Bezug auf die IPO-Erträge im Gesamtjahr 2019 im Vergleich zum „Shanghai STAR Market“, „Shanghai Main Board“ und der „Hongkong Stock Exchange“ ziemlich dahin. Seit dem Jahresbeginn 2020 konnten die beiden US-Börsenplätze sich bei den Erträgen aber wieder etwas Luft verschaffen und die drei chinesischen Konkurrenten leicht hinter sich lassen. Die Kluft könnte sich nach dem IPO der „Ant Group“ aber wieder geschlossen haben.
Der IPO von Ant Group wird als DUAL-Listing konzipiert sein, also sowohl in Hong Kong als auch in Schanghai vollzogen.

Der IPO von „Ant Group“ wird als „DUAL-Listing“ konzipiert sein, also sowohl in Hong Kong als auch in Schanghai im Segment „STAR Market“ vollzogen. Damit gilt der IPO von „Ant Group“ auch als eine mögliche Blaupause für weitere chinesische Börsengänge dieser Art, denn „Ant Group“ wird die erste chinesische Gesellschaft sein, deren Aktien an beiden Börsen gehandelt werden. Es wird vor allem spannend sein, inwieweit am „STAR Market“ in Schanghai überhaupt genügend Liquidität bereitgestellt werden kann. Angaben der Nachrichtenagentur Reuters vom 20. Juli 202020 nach, strebt die „Ant Group“ eine Bewertung von rund 200 Milliarden US-Dollar an. Geht also der IPO von „Ant Group“ glatt über die Bühne und wird ein Erfolg, so dürfte dies den Kapitalmarkt Hongkong und vor allem in Schanghai in seinem globalen Status sichtlich anheben.

Fazit
Der IPO der „Ant Group“ wird am Markt aus den USA mit Sicherheit kritisch beäugt. Man wird nicht nur an der Wall Street, sondern auch in Washington beobachten, inwieweit es Peking gelingt, die Börsenplätze seines Landes durch IPOs, wie den der „Ant Group“ enorm aufzuwerten und ihm schrittweise dadurch mehr globale Reputation zu verschaffen. Aber auch aus Seiten einer Reihe von Beteiligten in den USA besteht dennoch ein Interesse am Erfolg des IPOs. Zunächst wären da die den IPO begleitenden US-Investmentbanken „Citigroup“, „JPMorgan (NYSE:JPM)“ und „Morgan Stanley (NYSE:MS)“, die neben der „CICC“ (China International Capital Corporation) gemeinsam für ein grandioses Börsendebut der „Ant Group“ sorgen werden. Obendrein wollen bei einem IPO auch eine Reihe von Investoren Kasse machen. Dazu gehören beispielsweise auch die US-Private-Equity-Firmen „Silver Lake Management LLC“, „Warburg Pincus LLC“ und die „Carlyle Group“, die sich jeweils mit bis zu rund 500 Millionen US-Dollar in der 2018er-Finanzierungsrunde beteiligt haben. Zu diesem Zeitpunkt hieß die „Ant Group“ noch „Ant Financial“ und wurde mit rund 150 Milliarden US-Dollar bewertet. Die Investmentbank „Bernstein“ geht nun von einer Bewertung für die „Ant Group“ von gar 210 Milliarden US-Dollar aus. Träfe diese Bewertung ein, so hätten die hier genannten US-Investoren etwa 40 Prozent Return erwirtschaftet, wie es einem Bericht von „Bloomberg/Quint“ vom 29. Juli 2020 zu entnehmen war. Weitere Investoren waren unter anderem auch die „Credit Suisse (SIX:CSGN)“, „Singapore´s GIV Pte.“, „Khazanah Nasional Berhad“, „Canada Pension Plan Investment Board“ und die „Temasek Holdings Pte.“ (Singapurs Staatsfonds). Es ist allein aufgrund dieser Investorenschar mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit mit einem Erfolg des IPOS zu rechnen, ansonsten würden eine Reihe Offizieller auch an den verantwortlichen chinesischen Stellen schnell ihr Gesicht verlieren.

Ein weiterer Grund, warum man die beiden Heimatbörsenplätze in Hongkong und Schanghai für eine Dual-Listing gewählt haben könnte, dürfte neben den enormen regulativen Anforderungen in den USA einfach die Bekanntheit des Produktportfolios der „Ant Group“ sein, denn der Großteil der Nutzer ist nun einmal dem Heimatmarkt China zuzuordnen. Außerdem hätte man womöglich einen IPO einer chinesischen Aktiengesellschaft nach dem Bilanzskandal rund um „Luckin Coffee“ an der NASDAQ mehr als nur kritisch begleitet. Der „Ant Group“-IPO wäre an der NASDAQ wohl in ein schlechtes Licht gerückt worden oder gar noch in die geopolitische Gemengelage zwischen den USA und China geraten.

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