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2021 – zurück zur Normalität?

Veröffentlicht am 02.12.2020, 18:28
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Nach einem schwierigen Jahr 2020 dürfte 2021 nach Meldungen über erfolgreiche Impfstoffe gegen Covid-19 und ein Weißes Haus ohne Donald Trump positiver beginnen. Weiterhin niedrige Zinsen und umfangreiche Konjunkturprogramme stützen die Erholung. Aktien, die als „Corona-Nachzügler“ galten, sollten sich erholen und auch Wertpapiere aus den Schwellenländern versprechen gute Erträge. Wir stellen die Einschätzung von All AllianceBernstein für die Südseiten der Börse München vor.

2020 wird wohl als eines der schwierigsten Jahre in die Wirtschaftsgeschichte eingehen: Maßnahmen von Regierungen auf der ganzen Welt zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie legten ganze Branchen lahm und Anleger mussten sich mit den Auswirkungen dieser Schritte auf die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte auseinandersetzen.

Mit Blick auf das Jahr 2021 sollten sich Anleger unserer Meinung nach für eine Post-Corona-Welt positionieren. Angesichts der guten Nachrichten über die erfolgreiche Entwicklung von Impfstoffen gegen das Virus und des inzwischen weitestgehend feststehenden Ergebnisses der US-Wahlen dürfte 2021 ein Jahr werden, in dem sich die wirtschaftliche Erholung fortsetzt. Dafür spricht auch die Tatsache, dass die Zinssätze auf niedrigem Niveau verankert bleiben, während die Notenbanken und Regierungen eng zusammenarbeiten werden, um staatliche Konjunkturprogramme in die Wege zu leiten. In der nahen Zukunft dürfte allerdings die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Corona-Lage und der Übergang zu einem neuen US-Präsidenten für weiterhin hohe Volatilität sorgen.

Aktien: Hohe Erträge

Für Aktien erwarten wir positive und überdurchschnittliche Erträge, bedingt durch eine anhaltende Normalisierung der Konjunktur sowie Prognosen für ein solides Gewinnwachstum. 2020 entwickelten sich Aktien sehr unterschiedlich – unserer Ansicht nach eröffnet das im kommenden Jahr Chancen für bestimmte Anlagestile und in bestimmten Sektoren.

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Während die Verkaufswelle im März alle Branchen und Sektoren gleichermaßen erfasste, war die Erholung sehr differenziert – und die Gewinner und Verlierer von Covid-19 kamen deutlich zutage. Wachstumstitel erwiesen sich als Nutznießer des Lockdowns: Sie profitierten vor allem davon, dass die Pandemie einige Langzeittrends beschleunigte, und haben seit Jahresbeginn 15 Prozent zugelegt.

Andere Bereiche mussten dagegen schwere Verluste hinnehmen. Einen schweren Nachfrageeinbruch erlebten etwa Titel von Unternehmen aus dem Immobiliensektor, der stark unter den Folgen der Pandemie leidet – im Vergleich zum Jahresbeginn liegt ihr Kurs bei -22 Prozent. Auch Unternehmen, die ihre bisher hohen Dividendenzahlungen kürzen oder aussetzen mussten, um ihre Bilanzen zu schonen, notieren mit -13 Prozent immer noch im negativen Bereich. Der Ertragsabstand zwischen Wachstumsaktien und dividendenstarken Titeln ist so groß wie seit 25 Jahren nicht mehr. Das birgt Chancen: Impfstoffe in greifbarer Nähe könnten unserer Ansicht nach als Katalysator dienen und „aufgestaute“ Erträge freisetzen, wenn sich jene Unternehmen, die bisher als Covid-19-Nachzügler gemieden wurden, allmählich auf eine Erholung zubewegen.

Schwellenländer: Solide Fundamentaldaten und günstige Bewertungen

Vorteilhafte Kaufgelegenheiten sehen wir auch bei Wertpapieren aus Schwellenländern. Schwellenländeraktien, die im Hinblick auf Performance ihren Pendants aus den Industrieländern in den vergangenen zehn Jahren deutlich hinterherhinkten, holten in diesem Jahr auf. Wir erwarten daher, dass Aktien und Anleihen aus Schwellenländern im Verlauf des nächsten Jahres bei Anlegern auf zunehmendes Interesse stoßen: Ihre fundamentalen Aussichten verbessern sich zusehends – bei Bewertungen, die im Vergleich zu Papieren aus Industrieländern günstig sind.

Die Erholung von den Folgen der Pandemie hat in den Schwellenländern bereits eingesetzt. Nordasiatische Länder wie China, Südkorea und Taiwan waren im Kampf gegen das Virus besonders erfolgreich und der Konjunkturrückgang fiel in diesen Ländern während der Krise entsprechend milder aus. Auch stellte sich die Erholung in den Schwellenmärkten schneller ein als in den Industrieländern. Die Bewertungskennzahlen von Wertpapieren aus Schwellenländern sind ebenfalls ermutigend:

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Da die Gewinne von Unternehmen aus diesen Ländern im nächsten Jahr voraussichtlich um mehr als 30 Prozent steigen werden, erscheinen deren Aktienkurse im Vergleich zu Titeln aus Industrieländern besonders günstig. So beträgt beispielsweise das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis, das den Wert einer Aktie in Relation zu ihrem Gewinnwachstumspotenzial misst, in den Schwellenländern nur 0,44 – im Vergleich zu 0,82 in den USA. Auch die Renditeaufschläge für hochverzinsliche Anleihen sind in den Schwellenländern sehr attraktiv und liegen gegenüber Hochzinspapieren aus den USA nahe ihrem Zehn-Jahres-Höchstwert.

Anleihen aus Industrieländern: Absicherung gegen Volatilität

Obwohl wir auch für 2021 mit sehr niedrigen Zinsen rechnen, bleibt die Duration von Staatsanleihen aus Industrieländern unserer Ansicht nach weiterhin von Bedeutung. Denn falls die Unsicherheit erneut zunehmen sollte, können diese Wertpapiere auf mittlere Sicht zu einer Streuung von Aktienrisiken beitragen – trotz langfristig unveränderter oder gar negativer Renditen.

Zwar dürften die langfristigen Erträge für die meisten Assetklassen unserer Meinung nach positiv bleiben; dennoch sollten sich Anleger auch darauf einstellen, dass erhöhte Unsicherheit für Volatilität sorgen wird. Mit einem breit diversifizierten und aktiven Ansatz bei der Vermögensallokation fühlen wir uns für das Jahr 2021 gut aufgestellt, um Anlagechancen zu nutzen und zugleich Risiken zu mindern.

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